Geografie - eine spannende Entdeckungsreise

„Komm mit uns auf Entdeckungsreise“

                 

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Geographie ist ein Fach voller Spannung. Es wird bei uns am Wolkenberg in den Klassenstufen 7, 8 und 10 in 2 Wochenstunden unterrichtet. In der Klassenstufe 9 ist es 1 Wochenstunde. Mit einer ausgezeichneten Ausstattung in 3 Geographieräumen ist es uns möglich, anschaulich aber dennoch fachwissenschaftlich, naturräumliche und wirtschaftliche Prozesse auf der Erde zu vermitteln.


Geographie in der Sekundarstufe I

Klasse 7
Thema 1: Geobasics
Thema 2: Leben in Risikoräumen
Thema 3: Migration und Bevölkerung

Klasse 8
Thema 1: Vielfalt der Erde 
Thema 2: Armut und Reichtum

Klasse 9
Thema 1: Umgang mit Ressourcen
Thema 2: Klimawandel und Klimaschutz als Bsp. für internationale Konflikte und Konfliktlösungen

 
Klasse 10
Thema 1: Wirtschaftliche Verflechtungen und Globalisierung 
Thema 2: Europa in der Welt 
 

Geographie in der Sekundarstufe II - Klasse 11/12 – Grundlegendes und Erhöhtes Anforderungsniveau

Klasse 11
Siedlungsentwicklung und Raumplanung 
Europa – Raumstrukturen im Wandel

Klasse 12
Leben in der „Einen Welt“ – Entwicklungsländer im Wandel
Ausgewählte Wirtschaftsregionen im Wandel

 

Geschichte


An jeder Ecke in unserer Nachbarschaft können uns Orte und Namen begegnen, die wir kennen oder die uns fremd sind. Der Fachbereich Geschichte am Wolkenberg-Gymnasium- Michendorf hat sich, gemeinsam mit den anderen gesellschaftswissenschaftlichen Fächern wie Geographie, Politik oder Religion, die Aufgabe gestellt, die Schüler in die Lage zu versetzen, Fremdes zu erforschen und Altbekanntes zu hinterfragen. Wir Lehrerinnen und Lehrer sprechen dabei von Lebensweltbezug und sehen es dabei als unumgänglich an, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, dass ihr eigenes Lebensumfeld voll von Geschichte und Geschichten ist.

Klasse 7

Zu Beginn des Geschichtsunterrichtes am Gymnasium lösen wir den Blick von Deutschland und entdecken die Welt und ihre Verknüpfung mit dem sich entwickelnden Europa der frühen Neuzeit. Hier fertigen die Schüler Plakate an, um sich einer der ihnen bis dahin fremden Kulturen zu nähern. Im Zusammenhang mit der Reformation der Kirche, die in der gleichen Epoche stattfand, begeben wir uns auf unsere erste Exkursion. Gemeinsam mit den Fächern Religion und LER fahren wir für einen Tag in die Lutherstadt Wittenberg und lernen dort einige Wirkungsstätten des Reformators kennen. Abgeschlossen wird dieses Schuljahr mit der Französischen Revolution. Auch hier werden die Schülerinnen und Schüler noch einmal aktiv, wenn sie eventuell gemeinsam eine Historische Zeitung zu den Ereignissen in Frankreich erstellen.


Klasse 8 & 9

In den Jahrgangsstufen 8 und 9 liegt der Schwerpunkt der Betrachtung in der Geschichte, dem Werden Deutschlands und deren Verknüpfung mit der Welt. Beginnend mit dem Wiener Kongress 1815 behandeln wir die Entstehung des Nationalgedankens und die Veränderung Deutschlands hin zum Kaiserreich. Aus dessen Stellung innerhalb Europas und der Welt sind die Ereignisse des frühen 20. Jahrhunderts nachvollziehbar. Auf dieser Basis werden die Ereignisse des Ersten Weltkrieges, der Weimarer Republik und ihres Scheiterns deutlich. Abschließend für diese Phase wird auch der Aufstieg nationalsozialistischer Ideologien in Deutschland und Europa nachvollzogen. Das Deutsche Historische Museum in Berlin bietet für diese historische Epoche einen weiteren vielschichtigen Lernort.

Klasse 10

Vorbereitend auf die Gymnasiale Oberstufe widmen wir uns in der 10.Klasse den Ereignissen und Folgen des Zweiten Weltkrieges und der Zeit nach 1945 bis in die unmittelbare Vergangenheit. Mit einer Exkursion in die ehemalige Untersuchungshaftanstalt Hohenschönhausen und die aktive Arbeit mit Zeitzeugen aus dem direkten eigenen Umfeld der Schülerinnen und Schüler liegt der Schwerpunkt hier klar auf der deutsch-deutschen Geschichte im Kontext des Kalten Krieges. Methodisch werden die Schülerinnen und Schüler gleichfalls auf die Sekundarstufe II vorbereitet, da das Fach Geschichte als Pflichtfach auch ein mögliches Prüfungsfach zum Abitur darstellt. Die bereits erworbenen Grundfertigkeiten der Quelleninterpretation werden hier so vertieft, dass ein Arbeiten auf dem hohen Niveau der Oberstufe möglich ist.


Sek II

Thematisch ist die Sekundarstufe II ein Spiegel der vorangegangen Jahre. So werden in der 11/1 die Französische oder Amerikanische und die Industrielle Revolution rekapituliert und in 11/2 die Zeit des Nationalsozialismus. Aufbauend auf dem Grundwissen der Schülerinnen und Schüler hinterfragen, relativieren und interpretieren wir die geschichtlichen Ereignisse und Personen viel stärker als in der Sekundarstufe I. Die Fähigkeit der Schülerinnen und Schüler diese Momente kritisch zu betrachten hilft ihnen dabei, epochen- und auch fachübergreifend Fragen zu stellen und sich selbst ein kritisch- konstruktives Bild von Geschichte zu erstellen. So kann beispielsweise ein Seminar in der Erinnerungsstätte "Topographie des Terrors" in Berlin dabei helfen, ein klischeebehaftetes Bild von Tätern während der NS-Zeit aufzulösen und damit dazu beitragen, die eigenen Lebensumstände stärker zu reflektieren und Veränderungen in der Gesellschaft zu bemerken.
Auch der Kalte Krieg und die deutsche Nachkriegsgeschichte, beides Themen der 12. Klasse bieten bei der intensiven Betrachtung bestimmter Themenbereiche Parallelen zur heutigen Geschichte. Seien es Vorurteile und Klischees, die sich in beiden deutschen Nachkriegsgesellschaften manifestiert haben oder internationale Konflikte, die in einem steten Spannungsverhältniss zwischen sozialen, machtpolitischen und wirtschaftlichen Interessen stehen.

Auch Seminarkurse im Fach Geschichte werden in der Oberstufe angeboten. Hier ein aktuelles Produkt des Seminarkurses



Fazit

Mit Hilfe von Parallelen, die wir gemeinsam aus der Geschichte ziehen können, möchten wir im Fach Geschichte den Schülerinnen und Schülern helfen, immer ein Auge offen zuhalten, mit dem sie sich in der Gegenwart orientieren können. Es ist unser Anliegen, dass sie fähig sind, aus der unüberschaubaren Masse von medialen Einflüssen, jene herauszufiltern, die für ein Verständnis, die Akzeptanz und Reflexion  gesellschaftlicher Prozesse notwendig sind. Sie sollen selbst in der Lage sein, herauszufinden, dass es nicht diesen einen Herrn Wolkenberg gegeben hat, sondern letztlich nur eine Straße am Wolkenberg in der Menschen leben, die alle für sich eine eigene Geschichte haben. Eine Geschichte, an der auch sie durch den Besuch des Wolkenberg-Gymnasiums Teil haben. 

Religion

Religionsunterricht am Wolkenberg-Gymnasium
Am Wolkenberg-Gymnasium wird Evangelischer Religionsunterricht erteilt. Er ist im Stundenplan parallel zu LER gesteckt. Die Schüler*innen können sich für eines der beiden Fächer entscheiden und zu Beginn eines neuen Schuljahres jeweils neu wählen.

Jede*r Schüler*in kann am Ev. Religionsunterricht teilnehmen. Es spielt dabei keine Rolle, ob jemand einer Kirche bzw. Religionsgemeinschaft angehört oder nicht. 

Die Schule hat die Aufgabe, den Schüler*innen Wissen, Klärung und Orientierung in allen wesentlichen Lebensbereichen zu eröffnen. Deshalb kann Religionsunterricht auch für Kinder und Jugendliche wichtig sein, die selbst nicht glauben oder andere religiöse Überzeugungen vertreten, als ihnen im Evangelischen Religionsunterricht begegnen. Im Dialog üben wir, tolerant und offen zu sein.

Ziele des Religionsunterrichts
Evangelischer Religionsunterricht versteht sich als ein integraler Teil schulischer Bildung mit folgenden Zielen:

  • Evangelischer Religionsunterricht als Sprachschule - Ziel des Evangelischen Religionsunterrichts ist es, dass Schüler*innen religiöse Sprache als ein eigenes Zeichensystem erkennen und verstehen.
  • Evangelischer Religionsunterricht als Raum für persönliche Gewissheitserfahrungen - Der Evangelische Religionsunterricht hat die Aufgabe, der Frage nach Wahrheit auch als einer persönlichen Gewissheitserfahrung einen Raum zu geben. Ziel ist es, dass Schüler*innen ihre eigenen theologischen Vorstellungen im Lichte der biblisch-christlichen Tradition bedenken und verorten können.
  • Evangelischer Religionsunterricht als ethisches Lernen - Indem im Evangelischen Religionsunterricht nach gelingendem Leben gefragt wird, können Schüler*innen in Auseinandersetzung mit christlicher Ethik Wertorientierungen für ihr Leben entwickeln. 
  • Evangelischer Religionsunterricht als interreligiöses Lernen - Schüler*innen lernen im Evangelischen Religionsunterricht andere Religionen und weltanschauliche Überzeugungen zu achten. Ziel ist es, dass Schüler*innen einen Beitrag zu einem friedlichen Zusammenleben zwischen Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen leisten.
  • Evangelischer Religionsunterricht als Pflege des kulturellen Gedächtnisses - Ziel des Evangelischen Religionsunterrichts ist es, dass Schüler*innen in einer fächerübergreifenden Perspektive die kulturprägende Wirkung der christlichen Tradition wahrnehmen und wertschätzen.
  • Evangelischer Religionsunterricht als Brücke zu Orten gelebter Religion - In der Erkundung und Erschließung von Kirchen, Synagogen, Moscheen und Tempeln sowie im Austausch mit Menschen vor Ort begegnen Schüler*innen Glaube und Religion in konkreten Lebensvollzügen. Ziel ist es, dass Schüler*innen einen eigenen Zugang zur gelebten Religion „vor Ort“ finden.

Rahmenlehrplan 
Für die Jahrgangsstufen 1 bis 10 (Grundstufe und Sek. I) gilt der Rahmenlehrplan aus dem Jahr 2018. Als PDF-Dokument ist er zu finden unter https://www.ekbo.de/fileadmin/ekbo/mandant/ekbo.de/3._THEMEN/03._Bildung/Schule_Bildung/NEU/EKBO_Rahmenlehrplan_A4_180528.pdf.
 
Religionslehrer/in
Der Religionsunterricht am Wolkenberg-Gymnasium wird von Schulpfarrer Matthias Stephan und Schulpfarrerin Anne Voß unterrichtet. 

 

Lebensgestaltung – Ethik – Religion (LER): Wohin soll die Lebensreise gehen?


Wir leben in einer pluralistischen Gesellschaft, in der es eine Fülle von unterschiedlichen Lebensvorstellungen, Werten, Normen, Regeln und Anschauungen gibt. Das bezieht sich auf ganz praktische Fragen des Alltags und reicht hin bis zu Weltanschauungen und Religionen mit allen Sinnfragen, die sich daraus ergeben. Hinter den Positionen der einzelnen Menschen stehen – bewusst oder auch unbewusst – bestimmte Wertvorstellungen für das Dasein auf der Welt.
Für die eigene Lebensgestaltung, aber auch für die Teilnahme an gesellschaftlichen und politischen  Auseinandersetzungen ist es wichtig, sich über grundlegende Weltorientierungen eine Übersicht zu verschaffen. Oder: das Leben leben lernen. Im LER-Unterricht soll ein Beitrag zur Sozialisation geleistet werden, um individuelle Lebensaufgaben zu bewältigen. LER ist kein Ersatz für Religionsunterricht, sondern ein Angebot, Kompetenzen weltanschaulich neutral und dennoch wertgebunden zu erlangen. In den Jahrgangsstufen 7, 8 und 9 erfolgt der Unterricht mit jeweils zwei Wochenstunden. Sollten Eltern für ihre Kinder einen wertorientierten Unterricht mit bekenntnisgebundener Ausprägung wünschen, besteht zu Beginn jedes Schuljahres die Möglichkeit zur Befreiung von LER und der Teilnahme am evangelischen Religionsunterricht. Beide Unterrichtsfächer finden parallel statt.

In den 7. und 8. Klassen liegt der inhaltliche Schwerpunkt des LER-Unterrichts auf der unmittelbaren Lebenswelt der Schüler. Die Themen reichen von „Mein Selbstbild“ über „Gewalt und Gewaltprävention“ bis zu Disputen über Konfliktlösungsangebote  und Fragen nach dem Zusammenleben mit anderen Kulturen. In jeder Jahrgangsstufe verlegen wir den Unterricht auch in das Leben vor der Tür und fahren z.B. auf den Spuren Martin Luthers nach Wittenberg oder in unsere Partnerschule nach Dänemark, um die Lebenswelt der dänischen Heranwachsenden zu erkunden. In der Jahrgangsstufe 9 erfolgt das Kennenlernen und die aktive Auseinandersetzung mit Sinnfragen des Lebens auf einer philosophischen Ebene. Es werden u.a. Grenzerfahrungen und die daraus erwachsenden persönlichen Konsequenzen oder asiatische Religionen und Weltanschauungen erarbeitet. Für das Leben wollen wir lernen, d.h., dass die Schüler in einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre an die Probleme der Lebensbewältigung herangeführt werden, wir aber nicht immer – wie in anderen Unterrichtsfächern – ein Thema abschließend behandeln können. Das eigene Leben wird dann die weiteren Antworten geben. Unterrichtet wird LER von Frau Eveline Rätzer, die im Rahmen eines Ergänzungsstudiums die Lehrbefähigung für LER erworben hat.