GAPP 2017 – Eine unvergessliche Reise

Auch in diesem Jahr startete das GAPP-Programm am Wolkenberg Gymnasium in Michendorf eine Reise, die für alle Beteiligten unvergesslich werden sollte. Aber was ist GAPP eigentlich? GAPP bedeutet „German American Partnership Programm“. Das ist ein Programm, welches die Gruppe finanziell bei ihrer Reise in die USA unterstützt und als Hauptaufgabe, die Förderung langfristiger Schulpartnerschaften zwischen deutschen und amerikanischen Schulen verfolgt. Die Schüler aus Klasse 10 und 11, die mitfahren durften, wurden durch ein Auswahlverfahren an der Schule ausgewählt. Aber wohin genau ging die Reise? Die Reise ging zur Cascade Highschool in Everett bei Seattle, welche schon seit langer Zeit ein Partner unserer Schule in diesem Programm ist. Dabei hatte die Gruppe, dank unserer begleitenden Lehrer, Herr Thon und Frau Wehrstedt, die Möglichkeit auch Vancouver und New York zu sehen.

 
Ankunft  
Nachdem also alle Vorkehrungen getroffen und die Koffer gepackt waren, trafen wir uns um 4 Uhr morgens am 7.Oktober 2017 am Flughafen Tegel. Alle waren sehr müde, doch die Müdigkeit wurde durch Aufregung verdrängt, denn endlich würden wir die amerikanische Gruppe wiedersehen. Das letzte Mal sahen wir unsere neugewonnenen Freunde im Juni, als sie für dreiWochen nach Deutschland gekommen waren.Nach der Ankunft hatte jeder die Möglichkeit, das erste Wochenende mit den noch Unbekannten zu verbringen. Es war ungewohnt, denn wir waren in einer völlig fremden Umgebung und in den Familien wurde ja auch nicht deutsch gesprochen. Trotzdem lebten sich alle gut ein und sammelten auch schon erste Erfahrungen mit ihren Gastfamilien.

Erste Schritte

Am Montag begleiteten wir unsere Austauschschüler einen Tag lang in der Cascade Highschool. Würde es so sein, wie man es aus amerikanischen Filmen kannte? Die Erfahrungen waren sehr unterschiedlich und tatsächlich gab es Ähnlichkeiten zu amerikanischen Filmen. Außerdem wurde am Abend eine Welcome Party veranstaltet. Dort hatte unsere Gruppe ein kleines Theaterstück über Vorurteile gegenüber Deutschen aufgeführt. Wir überreichten auch Pullover, bei denen wir das Logo selbst entworfen hatten. Es handelte sich dabei um eine Spiegelung der Skyline von Seattle und der von Berlin.


Erkundungen In den nächsten Tagen sind wir nach Seattle gefahren und haben dort das MoPOP (Museum of Pop Culture), die berühmte Kaugummiwand, aber auch den Underground von Seattle erkundet. Nach weiteren Tagen in der amerikanischen Schule konnte jede Gastfamilie das Wochenende individuell gestalten.


Vancouver
Am 16.Oktober ging es für uns Deutsche dann per Zug nach Vancouver, Kanada. Es regnete, doch niemand ließ sich die Laune vermiesen. Wir gestalteten den ersten Tag in Kanada individuell.Am nächsten Tag statteten wir der Waterfront einen Besuch ab und konnten so Wasserflugzeugen beim Starten und Landen zusehen. Der Ausblick war unglaublich! Danach sind wir in den Bridge Park, nördlich von Vancouver, gefahren.  Dort konnten wir über eine 140 Meter lange Hängebrücke, eine Schlucht überqueren. Leider hat es am Tag darauf in Strömen geregnet, weswegen wir in das Vancouver Aquarium auswichen.

Spannend

Am 20. Oktober stand ein Besuch bei Microsoft auf dem Plan. Die Techniker unter uns sind auf dem Campus richtig geflasht worden, der Rest war sehr beeindruckt.Am darauffolgenden Sonntag ist unsere komplette Gruppe, bestehend aus deutschen und amerikanischen Schülern, zu einem Eishockeyspiel gegangen. Höhepunkt war, dass wir in der Pause durch ein herzliches „Welcome to our students from Michendorf, Germany“ an der Stadionanzeige begrüßt wurden.


Abschied
Der darauffolgende Tag war für uns der letzte Tag in Everett und wir sind ein letztes Mal mit unseren Austauschschülern in die Schule gegangen. Am Abend wurde eine Abschlussfeier, die Farewell-Party, veranstaltet. Der Abschied war tränenreich. Würden wir sie jemals wiedersehen?




New York City
Der nächste Halt war New York City! Die nächsten Tage sollten die schönsten, aber auch die stressigsten Tage dieser Reise werden.  Denn die Nächte wurden kürzer! Wir mussten nämlich nach nur drei bzw. vier Stunden Schlaf wieder aufstehen. Doch keiner ließ sich von der Müdigkeit die Stimmung vermiesen, denn es ging schließlich in die Mitte New Yorks. Der restliche Schlaf wurde von den meisten in der Subway oder im Bus nachgeholt und so waren alle einigermaßen ausgeschlafen, als wir im Herzen New Yorks, in lower Manhatten, ankamen. Wir fuhren hoch auf das One World Trade Center- die Aussicht war einfach atemberaubend. Danach hatten wir in kleinen Gruppen Freizeit. Die meisten nutzen die Zeit am Time Square, um dort zu shoppen oder einfach nur die außergewöhnliche Atmosphäre zu genießen.
Am nächsten Tag ging es erneut nach New York und wir hatten wieder in kleinen Gruppen Zeit für uns. Mehrere Gruppen erkundeten den Central Park auf eigene Faust(Bild8), andere waren shoppen. Leider mussten wir nach zwei Stunden Aufenthalt wieder zurück zum Hotel, denn unser Flieger würde bald abheben- back to Germany.
 


 

Ende
Wieder im Heimatland angekommen, war die Freude bei allen sehr groß, denn man hatte seine Familie schließlich drei Wochen lang nicht gesehen. Damit war eine unvergessliche Reise voller kleinerer und größerer Abenteuer beendet. Wir werden uns immer an diese Zeit erinnern und hoffen, dass wir unsere Gastfamilie eines Tages vielleicht wiedersehen. In diesem Sinne können wir uns bei Herrn Thon und Frau Wehrstedt nur noch einmal für diese tollen Erfahrungen und den Spaß, den wir hatten, bedanken und hoffen, dass unsere Nachfolger genauso viel Spaß haben werden wie wir. Rockt es und gebt diesen Staffelstab an die anderen weiter!
 
Ein Beitrag von Lisa-Marie Hickisch