Austausch mit Amerika - langjährige Tradition am Wolkenberg-Gymnasium in Michendorf


Auch in diesem Jahr findet wieder ein Austausch mit amerikanischen Gastschülern am Michendorfer Wolkenberg-Gymnasium statt. Dazu gab es auf zahlreichen Treffen umfangreiche Vorbereitungen.
Die Vorfreude auf GAPP 2015 (German-American-Partnership-Program) war riesig und wir hatten auch schon vor der persönlichen Begegnung Kontakt zu unseren Austauschpartnern.

Am 22.06.2015 war es dann soweit, wir begrüßten die Amerikaner am Berliner Hauptbahnhof und waren überglücklich sie endlich in die Arme schließen zu können. Die Amerikaner waren sehr müde und freuten sich am meisten auf ihr kuscheliges Bett und ein warmes Essen.
Am Montag nahmen wir unseren Gastschüler das erste Mal mit zur Schule und zeigten ihnen den deutschen Schulalltag. Am Abend richteten wir die traditionelle Welcome Party für die amerikanischen Gäste aus und lernten einander kennen. Die Amerikaner hatten einen deutschen Rap zur Begrüßung vorbereitet, dazu schauspielerten sie. Der Text handelte von ihrer Liebe zur Schokolade, dadurch und auch durch das leckere Büfett danach war das Eis schnell gebrochen.
Die folgenden beiden Tage fuhren wir gemeinsam nach Hamburg, um uns das Musical „Rocky“ anzuschauen. Die Fahrt ging schnell vorbei, da die Vorfreude schon im Bus deutlich spürbar war. Zuerst erforschten wir in kleinen Gruppen diese schöne Stadt, dann durften wir in die riesigen Hotelzimmer gehen, um uns für das Musical vorzubereiten. Hübsch zurechtgemacht genossen wir „Rocky“, das von der Liebe zwischen einem Boxer und einem schüchternen Mädchen handelt. Die Amerikaner waren hellauf von diesen Event begeistert.
Am nächsten Tag besichtigten wir die Miniaturausstellung und machten eine interessante Hafenrundfahrt bei bestem Wetter. Aus Hamburg kamen wir guter Laune wieder nach Hause.
An den folgenden beiden Tagen zeigten wir unseren Austauschschülern die Städte Berlin und Potsdam, welche ihnen sehr gefielen. Nach den Sightseeingtouren trafen wir uns zum gemeinsamen Shoppen, Essen-gehen oder einfach nur im Park zum Erzählen und Musik Hören. Am Freitag Nachmittag hatten einige Schüler für einen Teil der Gruppe Plätze bei den Exitgames reserviert. Hier sollten wir durch Rätsel, die wir gemeinsam lösten, aus einem abgeschlossenen Raum ausbrechen.
Am darauffolgenden Wochenende konnten die einzelnen Familien mit ihren Gastschülern etwas unternehmen (wie z.B. Tagestouren oder Kurzurlaube) oder die Schüler konnten zu einer gemeinsamen Grill- und Poolparty gehen.
Am Montag begann der Alltag wieder. Wir gingen mit unseren Austauschgästen wieder nach Potsdam, waren auf der Brandenburger Straße, im Neuen Palais und im Lustgarten. In kleinen deutsch-amerikanischen Gruppen sind dann einige noch Tretbootfahren gegangen. Die Amerikaner hatten am Ende des Tages viele Souvenirs und gute Laune.
Der Dienstag beinhaltete ein volles Programm. Wir fuhren nach Berlin und besichtigten den riesigen Reichstag, aßen zusammen zu Mittag und ließen uns danach ordentlich erschrecken im Berlin Dungeon.
Das KZ Sachsenhausen, das wir am Mittwoch besuchten, beeindruckte die Austauschschüler und machte sie nachdenklich. Diese Ereignis bot einigen Gesprächsstoff
Am Donnerstag und Freitag stellten die Amerikaner Präsentationen in unterschiedlichen Klassen unserer Schule vor, die sie in Amerika schon vorbereitet hatten. Sie handelten von amerikanischen Firmen, dem Alltag eines amerikanischen Teenagers, verschiedenen Musikstilen und vielem mehr. Am Ende dieser Präsentationen sollten wir Deutschen Fragen zum Vortrag der Amerikaner beantworten und wer die richtige Antwort parat hatte, bekam eine echt amerikanische Süßigkeit.
Am Freitagabend fand wie geplant die Farewellparty im Atrium der Schule statt. Die Familien hatten alles für ein leckeres Abendessen und kleine Erfrischungen, die uns bei diesen hohen Temperaturen sehr willkommen waren, mitgebracht.
Das Wochenende verbrachten wir damit, die Amerikaner zu verabschieden bei einer gelungenen Poolparty und dem Stadtwerkefest in Potsdam. Wir alle genossen den Abend sehr, obwohl er vorläufig der letzte mit unseren neu gewonnen Freunden war.
Am Flughafen, am nächsten Tag, war der Abschied, vor allem von den eigenen Gastschülern, sehr schmerzlich.
Allen hat der Amerika - Austausch sehr gefallen. Wir haben einander alle ins Herz geschlossen und können es gar nicht erwarten, uns im Oktober in Seattle wiederzusehen.
Ein herzliches Dankeschön an Frau Wehrstedt und Herrn Thon, die uns diesen Austausch und somit auch das Kennenlernen dieser wunderbaren Leute, ermöglicht haben.
 
Saskia Schlüfter
Milena Metting
Lisa Winkler
Caroline Sylvester