Abiball 2012

Das war wirklich sehr schön…
So würde wohl die knappe aber zu 100% zutreffende Beschreibung des einmaligen Abends mit den Worten der Abiturientin Henrietta-Julienne Kuba lauten, die an der Seite von Florian Grigull am 16. Juni 2012 die durchaus charmante und humorvolle Moderation des Abiballs bestritt.

Das Seminares-Hotel am Templiner See bot eine einzigartige Kulisse für Familienschnappschüsse, ein (letztes) fröhliches Beisammensein und natürlich für die Entgegennahme der Zeugnisse, auf die die 102 Absolventen in den vergangenen 12 bzw. 13 Schuljahren voller Eifer hingearbeitet haben.
Zu diesem Anlass wurden selbstverständlich keine Kosten und Mühen gescheut, um eine derartige Zeremonie zu einem unvergesslichen Erlebnis zu gestalten. So waren die fein rausgeputzten Abiturienten in wunderschönen Kleidern oder eleganten Anzügen kaum wiederzuerkennen.
Genau das ist die Zeit des Abiballs, wenn Lehrer plötzlich Menschen werden und eine Ära der Pausengespräche, Klassenfahrten und der „Seine-Freunde-täglich-in-der-Schule-sehen“ ihr Ende findet….
So begann das spektakuläre Ereignis mit den von unzähligen Zitaten geprägten aber vor allem großen Worten unseres verehrten Schuldirektors, die neben dem Klavierspiel von Fritz Fischer als Einstieg in einen unvergesslichen Abend fungierten.
Im Anschluss folgten weitere zahlreiche musikalische Beiträge folgender äußerst talentierter und engagierter Schüler: Olesya Kondratska (Gesang) und Alexander Schulze (Klavier); Markus Koch (Klavier); Frances Kirchner (Flügelhorn); Augusta Ottersberg (Gesang, mit Fritz Fischer am Klavier); Melanie Pradel (Gesang), Nicole Luttkau (Gitarre) und Juliane Imme (Klavier).
Auch die Bestenehrung war einer aus vielen Höhepunkten, wobei an dieser Stelle insbesondere Helene Benda als Jahrgangsbeste mit einem Abitur von 1,0 zu beglückwünschen ist. Zusammen mit Falk Kuhnert schwangen sie große Worte und rührten das Publikum mit Witz, Charme und jeder Menge „Wir danken unseren Eltern und Lehrern…“ in der Abirede zu Tränen. Dem taten es auch Michael Janke, Hermann Stolte und Florian Grigull mit dem Abivideo nach, die das Publikum mit den darin Revue passierenden Erinnerungen faszinierten und in einen Bann der Bild-, Ton- und Schnittakrobatik zogen.
Anschließend passte jeder die Gestaltung des Abends seinen individuellen Interessen an: Ob aufs Buffet stürzen, das Tanzbein schwingen oder mit Freunden in der soeben erstandenen, arbeitsaufwendigen und absolut meisterhaften Abizeitung blättern.
Nichtsdestotrotz verblieb neben all den Feierlichkeiten ein kleiner Wermutstropfen mit bitterem Beigeschmack: Denn auch wenn das Bewusstsein über das Ende der Schullaufbahn die Stimmung keinesfalls trüben konnte, so verankerte sich im Hinterkopf doch der Gedanke, dass dies möglicherweise das letzte Zusammensein in dieser Konstellation sein mag und die Zeit des Abschiedes gekommen ist.
Und so verließen die Abiturienten den gelungenen, besonderen und einzigartigen Abend in den frühen Morgenstunden mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Video: Michael Janke
Fotos: Dominik Colmsee
Text: Juliane Imme